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„Uns fehlten die Kunden, uns fehlte die Arbeit“

05.05.2020

KETTWIG: Friseursalons öffnen wieder 
Von Nina van Bevern 

Seit Montag klappern in den Friseursalons wieder die Scheren. Auch in Sotis Friseurstübchen an der Kirchfeldstraße. Die Wiedereröffnung nach der erzwungenen Corona-Pause sorgte bei Inhaberin Sotiria Stiefken und ihrem Team für strahlende Augen. „Denn uns haben die Kunden und die Arbeit wirklich sehr gefehlt“, unterstreicht die Kettwigerin. „Die vergangenen Wochen waren total langweilig und wir sind sehr froh darüber, dass wir jetzt wieder loslegen können.“ 

Auch finanziell gesehen kam die Öffnung keinen Tag zu früh. „Es war jetzt die Grenze. Viel länger hätte das nicht mehr dauern dürfen“, gibt die Friseurmeisterin zu. Nach so langer Zeit der Schließung war der terminliche Ansturm am ersten Tag entsprechend groß. Neue Termine gibt es erst im nächsten Monat wieder. Denn: „Wir haben erstmal die Kunden aufgeschrieben, die vorher drangewesen wären..“ 

Aktuell müssen natürlich viele Auflagen beachtet werden, doch in Sachen Hygienevorschriften macht Sotiria Stiefken niemand etwas vor. Penibel genau wird der ganze Arbeitsbereich immer wieder desinfiziert, Einwegumhänge, Handschuhe und Masken sind im Friseurstübchen nicht nur selbstverständlich, sondern auch in ausreichender Menge vorhanden. „Die Kunden dürfen erst nach Aufforderung rein, wenn wirklich alles sauber und hygienisch ist. Sie müssen sich dann auch ihre Hände desinfizieren.“ Trotzdem funktioniert der Ablauf prima und alle scheinen sich schnell an die neue Situation gewöhnt zu haben. „Wir haben sogar einen Trick, wie wir auch mit Maske gut die Haare schneiden können“, freut sich Sotiria Stiefken. 

Fotos: Kosmas Lazaridis 

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