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"Wir fühlen uns hier absolut sicher!"

05.07.2020

KRETA: Reisen während Corona 
Von Nina van Bevern 

Kann man es wagen, während der Corona-Pandemie ins Ausland zu reisen? "Auf jeden Fall!", finden Kettwig Intern-Chef Kosmas Lazaridis und seine Frau, die ihren wohlverdienten Urlaub zurzeit auf der griechischen Sonneninsel Kreta verbringen. 

Erst seit dem 1. Juli ist dies überhaupt wieder möglich. Die ganze Tourismus-Branche läuft daher auch eher zaghaft an. So wie in den Vorjahren ist die Situation vor Ort allerdings nicht. Doch in den Hotels, die bereits geöffnet sind, geben sich die Bediensteten die größte Mühe, alles so sicher und angenehm wie möglich zu gestalten. Das können auch die Eheleute Lazaridis nur bestätigen. 

"Überall stehen Spender mit Desinfektionsmittel bereit, es wird sehr auf Hygiene und Abstand geachtet. Die Zimmer im Hotel Creta Star (das übrigens nur maximal zur Hälfte belegt werden darf) werden jetzt alle drei Tage sauber gemacht, um die Angestellten vor möglichen Ansteckungen zu schützen. Beim Essen wird man persönlich begleitet und sucht sich die Speisen am Buffet aus, die dann vom Personal serviert werden. Ähnlich funktioniert es mit den Getränken. Wir sind wirklich begeistert davon, wie toll unsere Landsleute mit der Situation umgehen", so der gebürtige Grieche.

Also ist eigentlich alles wie immer? "Das nun auch nicht. Ich wurde tatsächlich bei der Einreise per Zufallsprinzip zum Coronatest geladen. Das ging aber auch total schnell und nur, falls ich widererwartend erkrankt sein sollte, würde man Kontakt zu mir aufnehmen. Unsere persönlichen Daten wurden dafür vor dem Flug erfasst. Die eintägige Selbstisolation, von der bei Einreise gerne die Rede ist, ist laut griechischer Behörde eher als freiwillige Option zu verstehen. Von daher ist das auch kein Problem." 

Viel schwieriger scheint die Situation in den kleinen Städtchen Rethymnon der Insel zu sein. Wo eigentlich abends der Bär steppen sollte, Händler ihre Waren anbieten und Musik und Essensdüfte durch die Luft wehen müssten, herrscht aktuell noch gähnende Leere. Viele Händler haben die Zwangspause nicht überstehen und ihre Läden nicht mehr öffnen können. 

Fotos: Kosmas Lazaridis 

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