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Die schönsten Türen der Gartenstadt

09.04.2022

KETTWIG: Neuer Fotoband erschienen 
Von Nina van Bevern 

„Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt.“ Es gibt viele Sprichwörter, die sich um die Türen drehen. In einem alten Stadtteil wie Kettwig gibt es besonders schöne und sehenswerte Exemplare. Manche sind echte Kunstwerke, die die Jahre überdauert haben. Die schönsten Türen der Gartenstadt hat Jürgen Wagener jetzt in einem Fotoband zusammengetragen, erschienen im Hummelshain-Verlag. 

In der Pressemitteilung zum Buch heißt es: Jürgen Wagener ist einer jener „Ureinwohner“, die das Leben in Kettwig über Jahrzehnte aktiv begleitet haben, unter anderem als engagierter Mitstreiter im HVV. Doch Wagener hat dieses Leben auch dokumentiert, es gibt zahllose faszinierende Aufnahmen von ihm, viele werden demnächst in einem Buch zu bewundern sein. Zuvor aber erfreut Jürgen Wagener die Kettwiger mit einem Fotoband und einem Poster, die ausschließlich den schönen Türen des Ortes gewidmet sind. 

Türen sind, so ist er überzeugt, mehr als nur funktionale Ein- und Ausgänge der Häuser. Sie sind markante Elemente der Fassadengestaltung und erzählen viel über die Menschen, die hier wohnten und wohnen. Schwer und reich verziert, mit Schmuckelementen verziert, künden sie von Wohlstand und Selbstbewusstsein. Abgeblättert und voller Gebrauchsspuren können sie von der Last der Jahre berichten. Sie können farbenfroh weithin sichtbar Aufmerksamkeit erregen oder ein bescheidenes Understatement ausdrücken. Immer sind sie auch Ausdruck der architektonischen Moden und des Zeitgeistes. Klöntüren z. B. waren in Funktionseinheit Fenster zum Lüften, ohne dass Kleinvieh oder Besucher gleich ungebeten hereinspazieren sollten. In Dublin gibt es den Witz, dass die Türen dort so bunt seien, damit die Betrunkenen wissen, welches Haus das ihre ist. Ob das auch in Kettwig mit seinen ehemals unzähligen Kneipen der Fall war? 

Jürgen Wageners Fotoband lädt zum Raten ein: „Die Tür kenn ich, aber wo ist sie noch mal genau?“ (Die Antwort kann man im Register nachschlagen). Und er regt dazu an, den Blick beim nächsten Spaziergang durchs „Städtchen“ neu und anders zu lenken. Wagener: „Gehen doch auch Sie mal mit dem „Türblick“ durch Kettwig und erfreuen Sie sich an der Vielfalt und Phantasie der Ausdrucksformen!“ Der Fotoband mit 56 Seiten im A4-Querformat ist für 19,80 Euro und das dazugehörige Poster für 8 Euro beim Verlag und im Kettwiger Buchhandel erhältlich. 

Fotos: Jürgen Wagener
Plakat: Hummelshain-Verlag

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