Schulentwicklung und Schulbau in Kettwig
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28.09.2024
KETTWIG: „Die Themen Schulentwicklung und Schulbau in Kettwig beschäftigen seit vielen Jahren Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern und Vereine: Mit Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur sowie Dieter Schmitz, verantwortlich bei der Stadt Essen im Geschäftsbereich Stadtplanung und Bauen / Im-mobilienwirtschaft für Projektcontrolling und Schulentwicklungsplanung konnten wir zwei Persönlichkeiten gewinnen, die unmittelbar mit der Thematik eng verbunden sind,“ kündigt Kettwigs Ratsherr Guntmar Kipphardt (CDU) seine beiden prominenten Gäste bei der Bürgerversammlung am kommenden Dienstag, 1. Oktober, 19:00 Uhr, im Fachwerkhaus vor St. Josef in vdBrücke an.
Es gibt genügend zu berichten, aber auch zu fragen und zu diskutieren. Und die Bürger/innen sollen auch zu Wort kommen. „Es sind mehrere Dinge, die thematisiert werden sollen. Da wäre zuallererst der Neubau der Brücker Schule anzusprechen. Anfang 2017 wurde die Schule am Mintarder Weg wegen erhöhter Tetrachlorethenwerte in Klassenräumen geschlossen. Bereits zwei Schülergenerationen Grundschüler/innen werden nicht mehr in vdBrücke unterrichtet. Mehrfach wurde der angekündigte Baustart verschoben und die zweifelnden Stimmen in vdBrücke mehren sich, ob die Schule überhaupt noch gebaut wird“, so Kipphardt.
„Aber auch das leidige Thema Schultoiletten beschäftigt viele. Es geht teilweise so weit, dass Schüler/innen die gesamte tägliche Schulzeit abwarten, ehe sie zu Hause die Toilette aufsuchen. Dass darunter das Lernen und die Gesundheit leiden, ist offensichtlich. Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass die Schultoiletten häufig durch flegelhaftes, asoziales Verhalten so beschädigt werden, dass der Besuch unzumutbar wird“, beklagt der Ratsherr. „Dennoch ist hier kurzfristig großer Handlungsbedarf in Kettwig gegeben.“
„Ferner: In weniger als 2 Jahren wird das THG in Kettwig große Raumprobleme bekommen, wenn G8-Klassen und G9-Klassen parallel unterrichtet werden müssen. Bereits seit mehreren Jahren ist die Problematik bekannt und es wurden verschiedene Lösungsansätze diskutiert. Hinzu kommt, dass das THG immer wieder Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Grundschule zum Gymnasium aus räumlichen Kapazitätsgründen ablehnen muss. Alternative Schulstandorte liegen kilometerweit in Werden, Bredeney oder in der Essener Innenstadt entfernt. Es ist dringender Handlungsbedarf gegeben, wenn der Unterricht ordnungsgemäß stattfinden soll,“ betont Kipphardt.
Und ein weiteres Thema soll angesprochen werden. Jede Schule in Kettwig verfügt über Hausmeisterwohnungen – allerdings fehlen zunehmend die Hausmeister. „Das führt dazu, dass Wohnraum an oder in den Schulen über lange Zeit leer steht und regelrecht verkommt. Ich plädiere dafür, diese Hausmeisterwohnungen entweder einer schulischen Nutzung zuzuführen oder aber dem Wohnungsmarkt zur Verfügung zu stellen, damit zusätzliche soziale Kontrolle an den Schulen stattfindet“, erklärt Kipphardt.
„Weiterhin spielen Technikausstattung, wie zB ein stabiles W-Lan oder der Zustand unserer Turnhallen für die Schulen aber auch Vereine eine große Rolle. Nach dem unfassbaren Vandalismus in der Turnhalle am Bögelsknappen ist es die große Turnhalle des THG, die zunehmend für Schwierigkeiten sorgt. Ich hoffe, dass auch hier Überlegungen für notwendi-ge Maßnahmen mitgeteilt werden können“, so Kipphardt.
Fotos: Kosmas Lazaridis
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