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Traumbilanz auf internationalem Terrain: Vizeweltmeister-Titel für Lea Schneider

05.08.2022

KETTWIG: KRG 
Von Nina van Bevern 

Drei Starts, drei Medaillen! Bei den U23-Weltmeisterschaften in Italien legte die KRG eine Traumbilanz hin. Für Kettwig intern fasst Boris Orlowski das Event zusammen: „Was für ein Wochenende für die Kettwiger Rudergesellschaft Alle drei Teilnehmerinnen des Vereins am Ruhrbogen kehren mit einer Medaille von den U23-Weltmeisterschaften aus dem italienischen Varese heim. Nachdem Lena Siekerkotte am Freitag schon Bronze im Frauen-Doppelvierer gewann, legten Lea Schneider und Lene Mührs am zweiten Finaltag nochmal mächtig nach. 

Dabei wuchs die erst 19-Jährige Lea Schneider mit ihrer Partnerin Ayse Gündüz aus Berlin im Leichtgewichts-Doppelzweier über sich hinaus und gewann sensationell Silber. Im Vorlauf war man den Polinnen, welche den Vorlauf gewannen, noch deutlich unterlegen. Auch der Schweiz musste man sich im Hoffnungslauf geschlagen geben. Trotzdem reichte der zweite Platz im Hoffnungslauf noch so gerade zum Erreichen des Finals. Hier war das vom KRG-Vereinstrainer Florian Momm trainierte Boot hoch konzentriert und fokussiert unbedingt eine Medaille gewinnen zu wollen. Vom ersten Startschlag an übernahm das Kettwig/Berlin-Duo die Führung in diesem Finale, überraschte damit die gesamte Konkurrenz und brachten sie aus dem Konzept. Erst nach 1.100 Metern gelang es den Italienerinnen das deutsche Boot einzufangen und die Führung zu übernehmen. Die favorisierten Polinnen rückten auf den letzten 500 Metern der DRV-Crew mächtig auf die Pelle. Mit einem energischen Endspurt gelang es Lea und ihrer Partnerin aber den Bugball mit einem Vorsprung von 89 Hundertsteln gegenüber den Polinnen als zweites Boot über die Ziellinie zu schieben. Der verdiente Lohn: U23-Vizeweltmeisterinnen! Die Mädels, Trainer und Schlachtenbummler vor Ort und an den Bildschirmen rieben sich die Augen und konnten ihr Glück kaum fassen. Ein unglaubliches Rennen, wo beide über sich hinaus gewachsen sind. 

Der Mut des deutschen Frauen-Doppelvierers wurde im Finale bei den U23-Weltmeisterschaften im italienischen Varese belohnt! Von Beginn des Rennens setzte sich Lena Siekerkotte gemeinsam mit Johanna Debus (Heidelberg), Lena Wölke (Magdeburg) und Rianne Lagerpusch (Frankfurt) im Spitzentrio fest. Auf den ersten 1.000 Metern lag das Quartett hinter den Rumäninnen auf dem zweiten Platz vor den Niederländerinnen, welche auf der zweiten Streckenhälfte mächtig aufdrehten und am Ende auch hauchdünn in 6:18,30 min gewannen. Silber ging an Rumänien in 6:18,88 min. Das Boot des Deutschen Ruderverbandes konnte sich den energischen Angriffen der Tschechischen Republik erwehren und gewann mit einem Vorsprung von drei Zehnteln in 6:20,72 min Bronze. Riesen groß war der Jubel beim deutschen Quartett um die erst 19-Jährige Kettwigerin. Auch die mitgereisten Eltern und daheimgebliebenen Fans waren außer sich vor Freude. 

Lene Mührs wollten dem im abschließenden Frauen-Achter in nichts nachstehen. Das weibliche Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) sortierte sich schnell hinter den USA und Großbritannien auf dem Bronzerang ein. Die Niederländerinnen versuchten mit zahlreichen Zwischenspurts dem deutschen Boot die Medaille noch zu entreißen. Das gelang Dank einer tollen Mannschaftsleistung im deutschen Boot aber nicht. Im Ziel hieß die Reihenfolge USA, GBR und dann GER. Die dritte Medaille für die KRG.“ 

Fotos: KRG 

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