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Sommerfahrt ins Wendland und Lüneburger Heide

26.08.2022

KETTWIG: HVV Ausflüge 

Anfang August fuhr eine fröhliche Gruppe mit dem HVV ins Wendland. Nach einem kurzen Stopp in Hameln, wo der Rattenfänger die ersten Hansehäuser zeigte, wurde das chöne, rustikale Hotel, nämlich das 1. Deutsche Kartoffelhaus in Lübeln erreicht. Lübeln ist ein sogenannter Rundling im Wendland, wovon es noch einige gibt. Lübeln und noch 17 andere wendländische Rundlinge bewerben sich um die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe. Eine genaue Vorstellung vom Leben im Rundling „anno dazumal“, erhieltman im Freilichtmuseum Wendlandhof direkt neben dem Hotel. Hier wird die wendländische Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts durch Gebäude, alte Bauerngärten, Exponate und Ausstellungen erleb- und vor allem begehbar gemacht. 

Das Hotel selbst bestand aus ehemaligen Hallenhäusern und Stallungen, die sehr schön umgebaut und renoviert waren. Es gab jeden Tag ein ausgesprochen gutes Abendessen in Buffetform und es gab immer Kartoffeln in irgendeinem lecker zubereiteten Gericht: Aufläufe, Bratkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelsalat, Reibekuchen usw. Das Essen konnte wahlweise in der sogenannten Marktscheune oder in dem schönen Biergarten unter schattigen Bäumen genossen werden. Aber nicht nur Abendessen, auch das Frühstück war klasse. 

Es standen auch schöne Orte auf dem Besichtigungsprogramm. Eine Kutschfahrt bei sehr heißem Wetter durch die Nemitzer Heide, die leider wegen der überall herrschenden Trockenheit nicht blühte. Ein Schäfer zeigte dort seine 280 Heidschnucken und die 70 Ziegen, die er täglich und gern betreut und die als vierbeinige Landschaftspfleger helfen, die großen Heideflächen zu erhalten. In der Heide gibt es wunderschöne Wanderwege, wegen der Hitze blieb die Gruppe jedoch lieber im Schatten. 

In Lüchow lud neben den wirklich schönen Fachwerkhäusern das Rolling-Stones-Museum zu einem Besuch ein. In Hitzacker wurde durch die hübsche kleine Innenstadt gebummelt, wer wollte, machte einen Abstecher an die Elbe, wo natürlich wegen des Niedrigwassers kein Schiffverkehr möglich war. In der Festungsstadt Dömitz waren so viele Baustellen, dass der lange Bus nicht halten und die fünfeckige Wehranlage nicht besucht werden konnte. Stattdessen gab es eine Programmänderung, nämlich einen schönen Spaziergang durch den Park von Schloss Ludwigslust. 

Bei einem Ausflug in die Lüneburger Heide war der eindrucksvoll von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Bahnhof in Uelzen der 1. Stopp. Leider zeigte sich die Lüneburger Heide wegen der Trockenheit noch nicht in voller Blüte, aufgrund eines Tipps konnte eine Stelle angefahren werden, wo die Heide tatsächlich schon – wenn auch sehr zaghaft – blühte. Ein kurzer Spaziergang durch die blühende Heide zwischen den Wacholderbüschen tat gut. In der schönen Hansestadt Lüneburg gab es dann tatsächlich einige Tropfen Regen. Im beschaulichen Bad Bevensen schmeckte nicht nur der köstliche Buchweizenkuchen sehr gut! Auf dem Rückweg in die Heimat wurde noch ein kurzer Halt in Celle gemacht, ebenfalls eine bildschöne Hansestadt mit wunderschönem Fachwerk und einem Schloss mit Schlosspark. Danach ging es dann wirklich nach Hause – eine sehr schöne erlebnisreiche Woche ging zu Ende. 

Fotos: Privat 

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